Einladung zum Filmforum „Die Ukraine im Fokus“, im Rahmen des Greifswalder Ukrainicums:
Im Rahmen vom Greifswalder Ukrainicum 2017 laden wir Sie zu drei Filmvorführungen ein:
Filmvorführung 19.08.2017
„The nest of the Turtledove“ (2016, Ukraine/Italien, 111′, OmeU, Drama) erzählt eine Geschichte, die stellvertretend für viele Schicksale in der Ukraine spricht: die Geschichte einer Mutter und Ehefrau, die aus einem kleinen Dorf in Bukowina nach Italien fährt um Geld für ihre Familie zu verdienen. Nach unterschiedlichen Schätzungen arbeiten zwischen 1,5 und 5 Millionen Ukrainer derzeit im Ausland. Diese Menschen schicken Geld in die Ukraine, wo sie ihre Familien unterhalten. Doch wie wirkt diese Situation auf die menschlichen Beziehungen aus? Schafft man es die Freundschaften, Ehen in der Ferne aufrecht zu erhalten, in welcher Zwickmühle stecken sonst noch die arbeitende Ukrainer im Ausland? Der Filmregisseur Taras Tkachenko versuchte in seinem neusten Spielfilm eine Antwort darauf und auf viele andere Fragen zu geben.
Sprache: Ukrainisch mit englischen UT.
Einführung: Oleksandra Bienert
Filmvorführung am 20.08.2017
Short Films „New Ukrainian Wave“
An diesem Abend zeigen wir sechs Kurzfilme aus der Ukraine, die 2017 unter dem gemeinsamen Titel „New Ukrainian Wave“ erschienen sind. Dabei tauchen wir in die Wälder Galiziens der 1940-er Jahre, beobachten eine coming of age story eines kleinen Jungen, werden Zeugen einer Liebesdrama und einer Geschichte, in der es um vermeintliche interkulturelle Unterschiede geht. Diese Filme vereint eins: sie widerspiegeln gegenwärtige Themen, mit denen sich die ukrainische Gesellschaft derzeit beschäftigt. Die Filme wurden 2016 gedreht und stammen von Regisseuren: Iryna Tsilyk, Taras Dron, Marysya Nykytiuk, Arkadiy Nepytalyuk, Svitlana Shymko, Pavlo Ostrikov.
Sprache: Ukrainisch und Russisch mit englischen UT.
Die Filmvorführung findet in Kooperation mit dem National Oleksandr Dovzhenko Centre statt.
Filmvorführung am 24.08.2017
„School N 3“
An diesem Abend zeigen wir einen hervorragenden Dokumentarfilm über die Jugendlichen einer ostukrainischen Stadt, die 2014 direkt inmitten des Kriegsgeschehens lag. Wovon träumt man, worüber spricht man in solchen Lebenslagen? Was möchte man noch vom Leben, was ist einem wichtig, wenn einer bereits in den frühen Jahren den Krieg kennengelernt hat? Die Geschichten, welche vor unseren Augen review passieren, sind nicht wertend und mit einer ruhigen Kamera aufgezeichnet. Wir sehen und hören keinen direkten Krieg, jedoch bemerken wir, dass er allgegenwärtig ist. Kann man dem entkommen, wenn Frieden wieder einkehrt? In Anwesenheit des Regiesseurs.
Adresse und Ort finden Sie hier.