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Film News

Einladung zur Filmvorführung: “Austerlitz”

Austerlitz

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir laden Sie herzlich zur nächsten Filmvorführung im Rahmen der Ukrainischen Filmreihe in der Brotfabrik ein.

Gezeigt wird der Dokumentarfilm “Austerlitz” (Deutschland, 2016, 94 Minuten), Regie: Sergei Loznitsa.

Wo: Brotfabrik Berlin, Caligariplatz 1, 13086 Berlin
Wann: Do, 13. April 2017, 19.30 Uhr
Eintritt: 5 Euro

„In sorgfältigen Einstellungen beobachtet der Dokumentarfilm Besucher der KZ-Gedenkstätten in Sachsenhausen und Dachau, die sich weder äußerlich noch habituell von Touristen x-beliebiger Sehenswürdigkeiten unterscheiden. In seiner gesuchten ‚Entleertheit’ findet der provokative Film dabei ein mächtiges Bild für den Verlust von Geschichtsbewusstsein und das Scheitern der Erinnerungskultur.“ (film-dienst)

„Eines der größten Mysterien solcher Orte ist die Motivation der Menschen, ihre Sommerwochenenden in ehemaligen Konzentrationslagern zu verbringen und Öfen und Krematorien anzuschauen. Um es zu verstehen, habe ich diesen Film gemacht.“ (Sergei Loznitsa)

Im Anschluss an die Filmvorführung folgt ein Gespräch mit Anke Giesen (Institut für Geschichte an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) und Dr. Ralf Possekel (Programmbereichsleiter Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“). Moderation: Oleksandra Bienert.

Trailer: www.youtube.com/watch?v=AdUeI1WDUyk

Wir freuen uns Sie bei der Filmvorführung begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen
Ukrainischer Kinoklub Berlin

P.S. Als Nachtrag kommt hier der Bericht über die Filmvorführung von Oleksandra Bienert:

Am 13. April haben wir zusammen mit der Brotfabrik den Dokumentarfilm „Austerlitz“ von Sergei Loznista gezeigt. Hier ein kurzer Bericht von der Filmvorführung:

Loznitsa hat in den deutschen KZ-Gedenkstätten gedreht (im Film werden die KZ-Gedenkstätten Dachau und Sachsenhausen gezeigt) und zwar das Verhalten der Besucher dort beobachtet.

Der Film ist in einer ruhigen, kommentar- und musiklosen schwarz-weißen Filmsprache gedreht und zeigt die Besucher, wie die sich die Gedenkstätten anschauen, dabei teilweise essen, sich ansonsten auch wie Touristen verhalten (manchmal denkt man – hätte man nicht gewusst, es handelt sich um eine KZ-Gedenkstätte, würde man sie nicht von anderen Urlaubern unterscheiden), zeigt auch wie sie sich vor den Krematorien in der „Urlauberpose“ ablichten lassen, oder ein Selfie mit der Inschrift „Arbeit macht frei“ machen, usw. Es sind manchmal schon verstörende Bilder – der filmdienst hat es „das Versagen der Erinnerungskultur“ genannt und um so interessanter war unser Gespräch mit den beiden Gästen nach dem Film, welches ich moderieren durfte.

Unsere Referenten waren Dr. Ralf Possekel/EVZ und Anke Giesen, die an der Universität Magdeburg über Erinnerungskultur in Russland promoviert und eine Forschung zum Besucherverhalten in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen gemacht hat.

Das Fazit nach dem Gespräch könnte man wie folgt formulieren:

– Im großen und ganzen haben Experten es entdramatisiert. Klar, das Verhalten könnte anders sein, aber wir sind doch nicht in einer Diktatur um Leuten zu verschreiben, wie sie sich zu verhalten haben. Es ist so, dass Gedenkstätten zum Ort des Massentourismus werden und für die, die sich eine Vertiefung wünschen, gibt es genug sehr gute Bildungsangebote.
– Referenten haben festgestellt, und waren da mit dem Publikum einig, dass es gar kein „Versagen“ der Erinnerungskultur ist, sondern ein Erfolg derer. Die Gedenkstätten waren – so unsere eigeladenen Experten – früher am Rande der Gesellschaft gewesen und sind nun in Bildungskanon der Kultur in Deutschland integriert worden, werden sehr rege besucht.
– Wir haben unter anderem auch darüber gesprochen, wie nun die Herausforderungen für die Erinnerungskultur in Deutschland aussehen und sind am Ende zum Schluss gekommen, dass dies die Transferfähigkeit in die Gegenwart ist (und bleibt), das „Aussterben“ der Zeitzeugen und die Einordnung der deutschen Geschichte in den globalen Kontext (Stichwort: (De-)Kolonisierung).
– Anke Giesen hat über ihre sehr spannende Forschung in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen erzählt, wo sie Jugendliche befragt hat, was nach dem Besuch bleibt – und es bleibt, wie ihre Ergebnisse zeigen, ziemlich vieles. Auch, beziehungsweise, besonders bei denen, die sich beim Besuch vielleicht nicht ganz „ordentlich“ verhalten. Sie verhalten sich so, so Giesen, weil es eine Abwehrreaktion ist und man nicht so recht weiß, wie man in einer Gedenkstätte sich am besten verhält. Es gibt kaum Forschungen über Besucher und Eindruck von den Gedenkstätten auf sie, diese Lücke ist ebenso ein spannender Punkt.
– Possekel hat darauf hingewiesen, dass wir zu der Zeit des Übergangs vom kommunikativen (oral history, Zeitzeugen) zum kulturellen Gedächtnis leben, wo nun die Institutionen die Funktion der Erinnerung übernehmen, und es ist nun mal so. Man versucht also durch diese oder andere scheinbar „nicht sagende“, stumme, steinerne Wände die Geschichte zu erschließen, es ist ein besonderer Punkt, weil dies auch eine Änderung der Erinnerung und Umgang damit bedeutet.
– Einige Gäste fanden den Film etwas einseitig – dass er Leute gar nicht befragt, was da nun tatsächlich nach dem Besuch so einer Gedenkstätte haften bleibt. Im großen und ganzen ist es aber ein spannender Film, der viele wichtige Fragen aufwirft.

Vielen Dank noch mal an die Referenten, an Mariia Kryvokhyzhyna für die Organisation und an die Brotfabrik fürs hosten!

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