Das Projekt beinhaltete Fortbildungsreihen für vier Gruppen von Menschen (jeweils bis zu 20 Personen), die am 24. Februar nach Berlin aus der Ukraine geflüchtet sind. Diese Fortbildungen waren insbesondere auf Gruppen ausgerichtet, die eine mehrfache Diskriminierung erfahren (Menschen mit chronischen Erkrankungen, wie HIV, BiPoC, LGBTIQ, weitere), vorher in der Ukraine aktiv an der Gesellschaft teilnahmen und in Berlin einen Verein gründen wollen bzw. ihre Tätigkeit fortsetzen wollten. Innerhalb des Jahres wurden die Teilnehmenden der Gruppen weiter beraten und in der Partizipation begleitet.
Im Rahmen des Projektes fand die Podiumsdiskussion „Welche Impulse können Menschen mit Migrationsgeschichte zur Stärkung der Berliner Zivilgesellschaft geben?“ am 16.05.2023 statt. Teilnehmende: Oleksandra Bienert (Gründerin und Vorstand CineMova e.V./Vorstandsvorsitzende Allianz Ukrainischer Organisationen), Magdalena Ziomek, Gründerin und Vorsitzende von agitPolska e.V. und SMartDe Netzwerk für Kreative e.V. (Grußworte); Input: Halyna Kornienko, Kwitne Queer e.V. Anschließend diskutierten Liliya Usik, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, Zia Moballegh, Geschäftsführer Yaar e.V., Katarina Niewiedzial, Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration und Magdalena Ziomek über die Herausforderungen und Errungenschaften in der politischen Teilhabe von Geflüchteten in Berlin. Moderation führte Dorota Tkaczyk, Polnisches Bundesnetzwerk für Partizipation und Soziales Part of Europe/YPIN – Young Polish International Work.
Das Projekt stellte außerdem die Ergebnisse am 15.11.2023 während einer Podiumsdiskussion “Stärkung der politischen Teilhabe von Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung in Berlin” im Freiraum in der Box, Boxhagener Straße 96, 10245 Berlin vor.
In der Diskussion haben wir mit Menschen aus der Ukraine und Syrien gemeinsam über die Frage nachgedacht, wie die Bündnisse von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte gestärkt werden können, welche Errungenschaften bereits dabei bestehen und auf welche Herausforderungen wir stoßen. Wir erörterten gemeinsam, wie wir uns im Kampf um Menschenrechte und würdiges Leben in Deutschland für alle verbinden können.
An der Diskussion nahmen folgende Personen teil: Catalin Hartwig, WelcomeAlliance/ProjectTogether gGmbH, Oleksandra Bienert, Gründerin und Vorstand CineMova e.V./Vorstandsvorsitzende Allianz Ukrainischer Organisationen e.V., Magdalena Ziomek, Gründerin und Vorsitzende von agitPolska e.V. und SMartDe Netzwerk für Kreative e.V. (Grußworte). Einen inhaltlichen Input gab Tetiana Goncharuk (Menschenrechtlerin, Leitung FrauenTreff HellMa, MIM – Migrantinnen in Marzahn e.V.); anschließend diskutierte sie mit Bahar Haghanipour (Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin, Bündnis 90/Die Grünen) und Ehab Badwi (Gründer Syrian Youth Assembly/Vorstand im Verband Deutsch-Syrischer Hilfsvereine e.V.).
Moderiert hat Dorota Tkaczyk (Mitbegründerin des Vereins für Partizipation und Soziales „PartOfEurope“/Mitglied „YPIN – Young Polish International Work“). Die Diskussion haben wir in Zusammenarbeit mit WelcomeAlliance/ProjectTogether gGmbH, Allianz Ukrainischer Organisationen e.V. und agitPolska e.V. veranstaltet.
Das Projekt 2024 ist die Fortsetzung des Projektes von 2023 und baut auf erfolgreichen Ergebnissen des vorherigen Projektes auf. Das Projektkonzept ist an das Konzept vom letzten Jahr angelehnt (2023), wurde den Bedürfnissen und in Zusammenarbeit mit der Zielgruppe (Geflüchtete aus der Ukraine, die bereits aktiv waren) für das Jahr 2024 angepasst und entsprechend erweitert. Das Projekt beinhaltet eine fünfwöchige Fortbildung für eine Gruppe der Geflüchteten Aktivist:innen mit anschließender Begleitung sowie eine Vertiefung für die Teilnehmenden aus dem Jahr 2023 und 2024.
Projektförderung der Beauftragten des Senats für Integration und Migration aus
Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen Förderfonds Ukraine 2023 „Mij Berlin“.